Jurybegründung für Timo Behn
Der in Jena 1973 geborene Timo Behn erhält eines der Thüringer Landesstipendien für Bildende Kunst 2024.
Behn hat die Jury mit der Idee einer „Sound-Großskulptur“ überzeugt, die sich ganz bewusst auf das berühmte, von dem US-amerikanischen Komponisten John Cage (1912-1992) in Halberstadt umgesetzte Klangprojekt bezieht. In Thüringen möchte Behn eine technisch betriebene Klangskulptur schaffen, die in der Wirkung einem Orchester nahekommen soll.
Aus der Fülle der Anträge stach Behn durch seinen musikalisch-Künstlerischen Ansatz hervor und seine Absicht, sich unter dem Arbeitstitel 4’33'' / PERFORMATIVE REFERENCE TO JOHN CAGE / FOR THE BIRDS (II) ganz besonders der „Klangwelt der thüringischen Landschaft“ widmen, die sich durch „einen reichen Bestand an Orgeln sowie an Kirchenglocken“ auszeichnet.
Timo Behn hat vor allem in Nürnberg, aber auch in Karlsruhe und Leipzig studiert, ist im Frühjahr 2022 aber in seine thüringische Heimat zurückgekehrt und lebt und arbeitet seither in Rudolstadt als freischaffender Künstler.
Jurymitglied Dr. Roland Krischke, Präsident des Museumsverbandes Thüringen und Direktor der Altenburger Museen, zum Preisträger: „Der Antrag von Timo Behn stach aus der Fülle der Projekte eindeutig heraus. Dass ein klarer Bezug zu Thüringen hergestellt wurde, war uns wichtig. Nun sind wir aber sehr neugierig und freuen uns auf die klangliche Umsetzung.“
Dr. Roland Krischke, Direktor Lindenau-Museum, Altenburg
